Meta behält Faktenchecks in Deutschland – Wie lange bleibt unklar?
- christinagaudl
- 19. Jan.
- 1 Min. Lesezeit

Meta, der Mutterkonzern von Facebook und Instagram, hat 2025 einen globalen Kurswechsel angekündigt: Faktenchecks werden in den USA abgeschafft, die Content-Moderation wird drastisch zurückgefahren, und Inhalte sollen stattdessen durch Community Notes – Einordnungen von Usern – ergänzt werden. Doch außerhalb der USA, darunter in Deutschland, bleiben die Faktenchecks vorerst bestehen.
Faktenchecks in Europa weiterhin verfügbar
Laut Nicola Mendelsohn, Metas Head of Global Business, gibt es aktuell keine Pläne, die Faktenchecks außerhalb der USA einzustellen. „We’ll see how that goes as we move it out over the year. So nothing changing in the rest of the world at the moment, we are still working with those fact checkers around the world.“, erklärte sie gegenüber Bloomberg. Diese Maßnahme sorgt dafür, dass Inhalte auf europäischen Plattformen weiterhin durch unabhängige Organisationen überprüft und eingeordnet werden.
Konfliktpotenzial mit der EU
Während Meta in den USA der Plattform X (ehemals Twitter) nacheifert und auf eine möglichst geringe Content-Moderation setzt, dürfte dieser Kurswechsel in der EU auf erhebliche regulatorische Hürden stoßen. Der Digital Services Act (DSA) schreibt unter anderem Transparenz bei Moderationsentscheidungen, Berichte über Fehlerquoten und klare Regelungen zum Umgang mit illegalen Inhalten vor. Zusätzlich verpflichtet sich Meta im Rahmen eines EU-Verhaltenskodexes, gegen Hate Speech vorzugehen.
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